Wie du wichtiges und nicht nur Dringendes erledigst 

Und so endlich mit der Diss vorankommst

Endlich vorankommen mit der Doktorarbeit

Hast du auch das Gefühl, dass deine Diss immer hinten ansteht?

Zwischen Meetings, Mails und dringenden Verpflichtungen bleibt oft keine Zeit mehr für das wirklich Wichtige – deine Promotion! Aber das muss nicht so bleiben. Erfahre:

  • Warum dringende Aufgaben deine Dissertation blockieren.
  • Wie du wichtige Aufgaben endlich zur Priorität machst.
  • Meine erprobte Strategie, um regelmäßige Schreibzeiten zu sichern.
  • Wie du feste Zeitfenster für deine Diss schaffst – ohne ständig ins Hintertreffen zu geraten.

So gibst du deiner Dissertation den Platz, den sie verdient

Kennst du das? Die To-do-Liste wächst, die Zeit wird knapp – und deine Dissertation bleibt oft liegen. Nicht, weil sie dir nicht wichtig wäre, sondern weil andere Dinge sich vordrängeln. Meetings, E-Mails, Deadlines – alles schreit nach sofortiger Erledigung. Doch das Problem ist:

Dringend ist nicht gleich wichtig.

Lass uns schauen, warum wichtige Aufgaben oft hintenüberfallen – und wie du das ändern kannst.

Warum dringende Aufgaben oft wichtiger wirken

Wenn du ähnlich tickst, wie die Promovierenden, mit denen ich zusammenarbeite, dann bist du zuverlässig und gewissenhaft – und genau das kann zum Problem werden. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du Deadlines von außen ernster nimmst als deine eigenen.

Das führt dazu, dass dringende Aufgaben immer Vorrang haben, auch wenn keine davon, mit deiner Dissertation zu tun haben.

Das Ergebnis? Die wirklich wichtigen Dinge – das Schreiben, die Datenerhebung, die Analyse – bleiben liegen. Manchmal so lange, bis sie plötzlich doch dringend werden. Spätestens, wenn deine Finanzierung ausläuft, aber du längst noch nicht fertig bist. Und genau das wollen wir vermeiden.

Wichtige Projekte brauchen Zeit – ein Erfahrungsbericht

Ich habe lange an einem Konzept für einen Disputationskurs gearbeitet. Voller Motivation entwickelte ich ein grobes Konzept, von dem ich selbst begeistert war – und dann lag es über ein Jahr lang in der Schublade. Nicht, weil ich nicht daran geglaubt habe, sondern weil ich immer wieder dachte: Ich mache das, wenn mal weniger Termine in meinem Kalender stehen.

Du wirst es schon ahnen: Das ist nie passiert …

Immer kamen andere Dinge dazwischen: Retreats, Workshops, E-Mails.

Alles war dringend – und der Kurs? Der konnte ja noch warten. Bis mir klar wurde, wie vielen Promovierenden ich etwas vorenthalte, was sie dringend brauchen: eine strukturierte Vorbereitung auf die Disputation.

Also habe ich mir aktiv Zeit geblockt, um den fertigzustellen. Und ja, auch dann war es ein Kampf gegen andere To-dos. Aber diesmal hatte ich eine klare Priorität.

💡 Falls du dich gerade auf deine Disputation vorbereitest: Hier geht’s zum Disputationskurs.

Die Erkenntnis?

Wichtige Aufgaben erledigen sich nicht von allein. Du musst sie bewusst Zeitfenster für sie einplanen.

Fünf Strategien, die dir helfen, wichtige Aufgaben wirklich zu erledigen

Strategie 1: Erledige wichtige Aufgaben zuerst

Hast du schon mal gedacht: „Ich arbeite an der Diss, wenn ich mit allem anderen fertig bin – nur um abends festzustellen, dass nichts mehr geht?“ Kein Wunder! Der Kopf ist voll, die Energie weg. Deshalb: Dreh den Spieß um.

Starte den Tag mit der Dissertation, bevor du dich in E-Mails oder Meetings verlierst. Selbst wenn du „nur“ eine Stunde schreibst, bist du vorangekommen – und das macht einen riesigen Unterschied.

Strategie 2: Setz dir feste Termine

Schreibzeiten, die du wie ein wichtiges Meeting behandelst, können alles verändern. Plane feste Blöcke ein, in denen du wirklich an der Dissertation arbeitest – und halte dich daran. Accountability-Buddies können zusätzlich helfen. Such dir jemanden, mit dem du regelmäßig über deine Fortschritte sprichst. Schon allein zu wissen, dass du berichten wirst, was du geschafft hast, kann den entscheidenden Motivationsschub geben.

Strategie 3: Gemeinsam statt einsam

Accountability-Buddies helfen dir, dran zu bleiben und nicht in den „Ich mach’s später“-Modus zu rutschen. Such dir jemanden, mit dem du regelmäßig deine Fortschritte besprichst – das erhöht die Verbindlichkeit enorm.

Strategie 4: Starte die Woche strategisch

Freitags noch ein Kapitel schreiben? Klingt gut, klappt aber oft nicht. Weil dann doch alles liegen gebliebene noch schnell erledigt wird. Versuch es stattdessen mit festen Dissertationstagen am Montag oder Dienstag. Dann hast du die Chance, die Woche noch anzupassen, falls etwas dazwischenkommt.

Strategie 5: Reflektiere, was funktioniert – und was nicht

Jede Woche bewusst zurückblicken – das ist eine der einfachsten, aber wirkungsvollsten Methoden, um Arbeitsstrukturen zu finden, die wirklich zu dir passen. Diese Reflexion hilft dir, den Fokus zu halten und Woche für Woche ein Stück weiterzukommen. Hier zeige ich dir, wie du deine Promotionswoche in fünf Minuten effektiv reflektierst.

Fazit: Reflexion als Schlüssel zum Erfolg

Das, was zuerst passiert, passiert auf jeden Fall. Wenn du deine Dissertation nach hinten schiebst, sind die Chancen groß, dass sie hintenüberfällt und es nicht oder nur schleppend vorangeht.

Wichtige Aufgaben erledigen sich nicht von allein – sie brauchen aktive Entscheidungen.

Plane feste Zeiten für deine Dissertation ein, bevor dein Tag von anderen Dingen gefüllt wird. Setz Prioritäten, die dich langfristig weiterbringen, nicht nur kurzfristig entlasten.

Ja, es wird immer Phasen geben, in denen andere Aufgaben drängender erscheinen. Aber genau dann ist es umso wichtiger, einen klaren Rahmen zu haben, der dich daran erinnert:

Deine Dissertation ist nicht weniger wert als andere Verpflichtungen.

Gib deiner Dissertation den Platz, den sie verdient – und du wirst Ergebnisse sehen.

Alle Links aus der Episode im Überblick:

Zeitmanagement-Kurs für Promovierende: Promotion mit Plan (online)

Zum Kurs für die Vorbereitung der Disputation (online)

NOCH KEIN ZEITPLAN FÜR DIE DISSERTATION?

Starter Kit Zeitplan Doktorarbeit

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Wer steckt hinter der Promotionsheldin?

Hallo, ich bin Dr. Marlies Klamt!

Jahrelang habe ich selbst nach einem Weg gesucht, glücklich und zufrieden zu promovieren. Ich musste meine eigene Dissertation sogar 2x schreiben, bis ich ihn gefunden habe. Im zweiten Anlauf war ich nicht nur nach 9 Monaten fertig, sondern hatte die beste Work-Life-Diss-Balance meiner gesamten Promotionszeit.

Heute unterstütze ich Doktorandinnen wie dich durch Coachings, Kurse und meinen Podcast "Glücklich promovieren". Ich glaube fest daran, dass alle Superkräfte, die du für eine glückliche Promotion brauchst, bereits in dir schlummern. Lass sie uns gemeinsam wecken!

Dr. Marlies Klamt