Iss den Frosch zuerst!?
Vor- & Nachteile der Frosch-Methode
Podcast GLÜCKLICH PROMOVIEREN: Episode #158
Passt die Frosch-Methode zu dir?
Heute schauen wir uns die Vor- und Nachteile der Frosch-Methode an:
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Du wirst lernen, wann es sinnvoll ist, unangenehme Froschaufgaben direkt zu Beginn anzugehen und wann diese Methode sogar kontraproduktiv für dich sein könnte.
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Du erfährst, woran es liegen kann, dass dir gewisse Aufgaben so schwerfallen, auch wenn sie objektiv betrachtet nicht schwierig sind.
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Außerdem bekommst du wertvolle Tipps und Alternativen, um produktiver zu sein, auch wenn der Frosch zum Frühstück nichts für dich ist.
Die Frosch-Methode: Wie du deine unliebsamen Aufgaben in Angriff nehmen kannst
Hast du schon mal von der Frosch-Methode gehört? Diese stammt aus dem Buch von Brian Tracy: „Eat that Frog: 21 Wege, wie Sie in weniger Zeit mehr erreichen“ und wird gerne von Zeitmanagement-Coaches empfohlen. In dieser Methode geht es darum, unliebsame Aufgaben zuerst zu erledigen, um den Tag erfolgreich zu starten. Aber was hat es mit diesem Frosch eigentlich auf sich? Und wie kannst du diese Methode für deine Promotion nutzen?
Vorteile der Frosch-Methode
Der Frosch steht für eine ungeliebte Aufgabe, die deine Promotion maßgeblich voranbringt, aber nicht unbedingt groß sein muss. Wenn du deine Frosch-Aufgaben direkt morgens erledigst, wirst du feststellen, dass es dir ein gutes Gefühl gibt. Es wird dir ein Gefühl von Stolz verleihen und dir den Schwung geben, den du für den restlichen Tag brauchst. Diese kleinen Erfolgserlebnisse können dich motivieren und deinen Tag erfolgreich gestalten.
Oft handelt es sich bei Frosch-Aufgaben um Dinge, die wir schon länger vor uns her schieben, aber die gar nicht so lange dauern. Es könnte sich um einfache Aufgaben handeln, wie das Versenden einer E-Mail an deine Betreuerin oder das Überarbeiten eines Kapitelabschnitts. Durch die Frosch-Methode kannst du diese Aufgaben schnell erledigen und dadurch Stress abbauen.
Nachteile der Frosch-Methode
Trotz der vermeintlich einfachen Natur von Frosch-Aufgaben können sie schwerfallen, da oft Ängste oder Unsicherheiten dahinterstecken. Zum Beispiel könntest du Angst haben, negative Rückmeldungen von deiner Betreuerin zu erhalten oder Zweifel an der Qualität deiner Arbeit haben. Diese inneren Blockaden können dazu führen, dass du die Frosch-Aufgaben weiter aufschiebst.
Wenn du dir nun vornimmst, die Frösche zuerst zu essen, kann das eine ungewollte Konsequenz haben. Unter Umständen zögerst du den Arbeitsbeginn immer weiter heraus, weil du keine Lust auf Frösche zum Frühstück hast. Das ist natürlich nicht förderlich dafür, dass du Fortschritte mit deiner Diss machst. Dazu kann noch das schlechte Gewissen kommen, nicht das getan zu haben, was du dir vorgenommen hattest.
Wenn sich bei dir schon zu viele Frösche angesammelt haben, kann es schwierig sein, alleine gegen die Prokrastination anzukämpfen. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, Unterstützung zu suchen, sei es durch Ankündigung deiner Frosch-Aufgaben im Coworking oder durch Gespräche mit Freund*innen oder Kolleg*innen.
Warum fallen uns Frosch-Aufgaben schwer?
Obwohl Frosch-Aufgaben objektiv betrachtet nicht besonders schwierig sind, können sie uns dennoch große Schwierigkeiten bereiten. Oftmals hält uns eine Angst davon ab, diese Aufgaben zu erledigen. Diese Angst kann verschiedene Ursachen haben, sei es aufgrund von negativem Feedback in der Vergangenheit oder aufgrund von Selbstzweifeln. Es ist wichtig, diese Gründe zu identifizieren, um effektiv mit den Frosch-Aufgaben umgehen zu können.Wie kannst du deine Frosch-Aufgaben in Angriff nehmen?
Wenn sich bei dir schon zu viele Frösche angesammelt haben, kann es sinnvoll sein, Unterstützung dabei zu suchen, diese Aufgaben zu erledigen. Ankündigungen im Coworking oder Verbindlichkeiten gegenüber anderen Personen können den Druck erhöhen und dich dazu motivieren, die Frosch-Aufgaben anzugehen. Es kann auch hilfreich sein, mit Freund*innen oder Kolleg*innen über deine Frosch-Aufgaben zu sprechen, um deren Perspektive zu hören und Unterstützung zu erhalten. Wie du mit deinen Fröschen umgehst, ist auch ein Thema, an dem wir in einem 1:1 Promotionscoaching gemeinsam arbeiten können.
Alternative zur Frosch-Methode
Manchmal kann es sinnvoll sein, mit Aufgaben in den Tag zu starten, die dir leicht fallen. Damit hebst du deine Stimmung und baust Selbstbewusstsein auf. Im besten Fall genug, um die Frosch-Aufgaben anzugehen. 🙂
Auch dein Zeitmanagement insgesamt zu verbessern und deine Promotionswoche mit Plan zu starten, kann helfen. Dafür kann ich dir meine kostenlose 5-Tages-Challenge “Produktiver promovieren” empfehlen.
Sollte das nicht ausreichen, dann verweise ich dich auf den vorherigen Punkt: Tausche dich mit anderen aus und suche dir Unterstützung.
Fazit
Die Frosch-Methode kann eine effektive Strategie sein, um unliebsame Aufgaben zu erledigen und erfolgreich in den Tag zu starten. Es ist jedoch wichtig, die Gründe für die Prokrastination zu erkennen und geeignete Unterstützung zu suchen, um mit den Frosch-Aufgaben umzugehen. Indem du deine Frosch-Aufgaben in Angriff nimmst, kannst du nicht nur deine Produktivität steigern, sondern auch ein Gefühl der Zufriedenheit und des Erfolgs erleben.
Was ist dein größter Frosch aktuell? Schreibe es mir gerne in die Kommentare!
2 Kommentare
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Hallo, ich bin Dr. Marlies Klamt!
Jahrelang habe ich selbst nach einem Weg gesucht, glücklich und zufrieden zu promovieren. Ich musste meine eigene Dissertation sogar 2x schreiben, bis ich ihn gefunden habe. Im zweiten Anlauf war ich nicht nur nach 9 Monaten fertig, sondern hatte die beste Work-Life-Diss-Balance meiner gesamten Promotionszeit.
Heute unterstütze ich Doktorandinnen wie dich durch Coachings, Kurse und meinen Podcast "Glücklich promovieren". Ich glaube fest daran, dass alle Superkräfte, die du für eine glückliche Promotion brauchst, bereits in dir schlummern. Lass sie uns gemeinsam wecken!
Der größte Frosch ist, meinem Betreuer zu schreiben, um ihm zu beichten, dass ich seit Monaten nicht viel an meiner Diss getan habe, und dass der von ihm vorgeschlagene Ansatz nicht zu dem Konzept passt, das ich im Exposé entworfen habe..
Liebe Iris,
oh ja, das ist ein Klassiker – den Teil, dem Betreuer zu schreiben, weil man lange nichts gemacht hat, meine ich. Dass sein Vorschlag sich als nicht passend herausgestellt hat, macht den Frosch natürlich noch größer. Ich hoffe, du bekommst ihn dennoch bald “gegessen” und er gibt dir konstruktives Feedback in Form eines Alternativvorschlags (oder vielleicht hast du den auch schon?!).
Viel Mut beim Anschreiben!
Liebe Grüße
Marlies