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Erstgespräch mit potenzieller Betreuer*in

So bereitest du dich vor

Podcast GLÜCKLICH PROMOVIEREN: Episode #49

Podcast Dissertation

In Episode 49 erfährst du:

  • Wie du dich am besten auf das Erstgespräch mit einer potenziellen Betreuer*in vorbereitest

  • Auf welche Fragen du dir vorher eine Antwort überlegen solltest

  • Welche Fragen du selbst auf jeden Fall stellen solltest

  • Wie du damit umgehst, wenn dein Uniabschluss schon länger zurückliegt

  • Was die Gretchenfrage im Erstgespräch ist

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Das Erstgespräch mit der potenziellen Betreuer*in – so bereitest du dich vor

Für wen die heutige Folge ist

In der heutigen Podcast-Episode gebe ich dir wichtige Hinweise, wie du dich auf ein erstes Gespräch mit einer potenziellen Betreuer*in vorbereitest. Ich beziehe mich dabei auf ein Gespräch mit jemandem, den du noch nicht oder kaum kennst. Und der oder die v.a. DICH noch nicht kennt.

Vielleicht hast du der Betreuer*in in spe eine Mail geschrieben und bist nun zum Gespräch eingeladen worden. Falls dein persönliches Szenario etwas anders aussieht, passe meine Fragen einfach für dich an. Wahrscheinlich ist nicht jede Frage relevant für dich. Je nach Situation werden sich manche von selbst erübrigen.

Je nach spezifischer Situation, Fachbereich etc. gibt es sicher auch noch Fragen, die du ergänzen willst.

Selbstbewusst und mit Taktgefühl

Ein genereller Tipp vorab: Hab nicht zu sehr Angst. Zeig dich gut vorbereitet und selbstbewusst. Aber gehe trotzdem mit Taktgefühl vor: Manche Fragen, die ich dir rate, im Gespräch zu klären, willst du vielleicht nicht so direkt und forsch formulieren, wie ich das hier gemacht habe. Stell aber trotzdem sicher, dass du an der Frage dranbleibst, bis du eine Antwort hast. Vor allem, wenn es sich um eine wichtige Frage handelt.

Wie du dich vorbereiten solltest

Schau dir zur Vorbereitung am besten die Promotionsordnung des Fachbereichs an – dann wirkst du nicht unvorbereitet, sondern kannst konkrete nachfragen – signalisiert Interesse. Zum Beispiel kannst du über die Promotionsordnung herausfinden, ob eine kumulative Promotion möglich ist und dann gezielt fragen, wie die Person dazu steht.

Außerdem solltest du dir natürlich anschauen, was die potenzielle Betreuer*in für Forschungsthemen hat.

Bereite dich außerdem darauf vor, etwas über dich zu erzählen. Und zwar sowohl auf eine spontane Aufforderung (“Erzählen Sie doch mal!”) als auch als Antwort auf konkrete Fragen. Diese könnten sich zum Beispiel auf folgende Punkte beziehen:

  • Wo hast du studiert und was und warum?
  • Was war das Thema deiner Masterarbeit?
  • Wie gut kennst du dich mit deinen Methoden aus?
  • Wie wirst du dich finanzieren?
  • Wann willst du fertig sein?
  • Wo zieht es dich beruflich hin?
  • Gretchenfrage: Warum möchtest du promovieren?

Bereite dich auf das Thema vor

Bereite dich darauf vor, etwas über dein Thema zu erzählen. Vor allem wenn du einen Themenvorschlag eingereicht hast.  Du solltest auf jeden Fall noch mehr dazu erzählen können: Was hast du für Vorkenntnisse in dem Themenbereich? Hast du bereits eine Idee, welche Methode zu nutzen willst?

Und ganz wichtig: Warum fasziniert dich das Thema???

Eine zukünftige Betreuer*in wird sich nicht nur für dein Wissen zu dem Thema interessieren, sondern auch und besonders für deine Passion!

Welche Fragen du sonst noch klären solltest

Schreibe dir am besten alle Fragen auf, die du abklären willst.

Und denk daran: Bitte mit Taktgefühl vorgehen! (Und nicht meine Formulierungen einfach übernehmen! In der Podcast-Episode sage ich da noch mehr dazu).

Folgende Fragen können dir als Orientierung dienen:

  • Bis wann kannst du mit einer Rückmeldung rechnen (wenn es diese nicht direkt im Gespräch gibt)?
  • In welcher Sprache muss die Arbeit verfasst werden?
  • Wie wäre das weitere Vorgehen? Musst du dich einschreiben?
  • Gibt es ev. auch die Möglichkeit, am Institut zu arbeiten oder einen Lehrauftrag zu geben?
    • Wenn die Anfertigung der Arbeit mit einer Stelle verbunden ist, nachfragen: Wie groß ist die Arbeitsgruppe, woran arbeiten die Kollegen und Kolleginnen?
    • Wie viel Zeit ist für die Promotion vorgesehen?
  • Wird vorausgesetzt, dass du vor Ort bist?
  • Ist es okay, qualitativ zu arbeiten (wenn die Prof. sonst nur qualitativ forscht)?
  • Wie viele Doktorand*innen werden betreut?
  • Wie viele Doktorand*innen hat die Person schon betreut?
  • Gibt es regelmäßige Kolloquien?
  • Wie wird die Betreuung ablaufen? Gibt es regelmäßiges Feedback, Treffen etc.?
  • Gibt es einen Arbeitsplatz?

Das wars

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Erstgespräch – meine Daumen sind gedrückt! Und wenn es nicht klappt, sei nicht traurig – vielleicht war es dann einfach besser so!

 

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Heute unterstütze ich Doktorandinnen wie dich durch Coachings, Kurse und meinen Podcast "Glücklich promovieren". Ich glaube fest daran, dass alle Superkräfte, die du für eine glückliche Promotion brauchst, bereits in dir schlummern. Lass sie uns gemeinsam wecken!

Dr. Marlies Klamt