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Semiflexibles Planen für die Diss

die 5000er Regel

Semiflexibles Planen oder die 5000er Regel

Brauchst du Flexiblität beim Planen deiner Arbeitseinheiten?

In diesem Artikel geht es um semi-flexibles Planen, Output- und Zählziele und hier insbesondere die Zeitziele. Während Output-Ziele besonders wichtig sind, um die Dissertation abzuschließen, können auch Zeitziele in bestimmten Situationen sinnvoll sein, besonders, wenn du mehr Flexibilität brauchst. Anhand eines persönlichen Beispiels aus meinem Leben zeige ich dir, wie du bei deiner Doktorarbeit flexibel bei der Planung bleibst und gleichzeitig eine Struktur hast.

 

Output-Ziele & Zähl-Ziele: Was ist das und wie nutze ich sie für meine Diss?

Unter Outputzielen verstehe ich inhaltliche Ziele, wohingegen Zählziele für mich Ziele sind, bei denen du zum Beispiel das Ziel hast, eine bestimmte Anzahl von Stunden pro Woche oder pro Tag an deiner Dissertation zu arbeiten. Aber welche Ziele sind für mich als Promotionscoachin besonders wichtig? Lass mich dir erklären, wie ich Output-Ziele und Zellziele bei der Zusammenarbeit mit Promovierenden nutze:

Output-Ziele

Diese Ziele sind besonders wichtig, da sie dazu führen, dass meine Dissertation letztendlich fertig wird. Idealtypisch gedacht wäre das ein Ziel, das zum Beispiel dazu führt, dass du nicht mehr 100% der Dissertation machen musst, sondern nur noch 98% oder nicht mehr 33%, sondern lediglich 28%. Output-Ziele helfen dir, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Dissertation Schritt für Schritt voranzubringen.

 

Zähl-Ziele

Manchmal ist es jedoch auch sinnvoll, mit Zählzielen zu arbeiten. Zum Beispiel, wenn ich mit Promovierenden arbeite, die wenig Planungssicherheit haben und wenig oder keine Kontrolle über das, was sie innerhalb von einer bestimmten Zeitspanne erreichen können. Hier kommen die Zählziele ins Spiel. Zählziele können z.B. Zeitziele sein und dir dabei helfen, deine Arbeit effektiv zu strukturieren und dich auf konkrete Zeitabschnitte zu fokussieren.

Ein persönliches Beispiel aus meinem Leben

Vor der Pandemie habe ich sehr viel und sehr regelmäßig Sport gemacht. Während der Pandemie war das plötzlich nicht mehr möglich, und ich musste meine Gewohnheiten anpassen. Deshalb habe ich für mich selbst die Regel eingeführt, dass ich mindestens 5000 Schritte pro Tag laufen will. Diese Regel habe ich über die Monate und inzwischen Jahre weiter verfeinert, und heute versuche ich, folgende vier Unterregeln jede Woche umzusetzen:

Regel Nummer 1:

Jeden Tag mindestens 5000 Schritte gehen, das ist mein Mindestziel.

Regel Nummer 2:

Jede Woche mindestens 50.000 Schritte machen.

Regel Nummer 3:

Möglichst an zwei Tagen pro Woche 10.000 Schritte machen.

Regel Nummer 4:

Vor 12 Uhr mittags 1000 Schritte gehen. 

Die Produktiver Promovieren Challenge

Wie du diese Regeln auf deine Dissertation überträgst

Übertragen auf die Dissertation entspricht die 5000er-Regel (= Regel Nummer 1: mind. 5.000 Schritte/Tag) der 15-Minuten-Regel, die besagt, dass du jeden Tag mindestens 15 Minuten etwas für die Promotion tust.

Die Regel, jede Woche mindestens 50.000 Schritte zu machen (= Regel Nummer 2), kann auf die Dissertation übertragen zum Beispiel bedeuten, dass du auf eine Mindestanzahl an Stunden pro Woche kommen möchtest.

Die Regel, an zwei Tagen pro Woche 10.000 Schritte zu machen (= Regel Nummer 3), könnte bedeuten, dass du zum Beispiel zwei Promotionsarbeitstage in der Woche hast, an denen du mehr als sonst arbeitest.

Die Regel, 1.000 Schritte vor 12 Uhr zu laufen (= Regel Nummer 4), hat für mich den Zweck, die Schritte über den Tag zu verteilen. Auf die Dissertation übertragen kann das z.B. bedeuten, bereits morgens eine Stunde vor deinem Brotjob etwas für die Diss zu machen. Oder aber bis Dienstag schon mindestens die Hälfte der angepeilten Wochenstunden für die Promotion erledigt zu haben.

Semiflexibles Planen Dissertation

 

Warum ich diese Regeln nutze und wie du sie für dich anpassen kannst

Ich nutze diese Regeln, um Flexibilität in meiner Planung zu behalten, aber gleichzeitig auch eine Struktur zu haben. Du musst diese Regeln nicht sklavisch befolgen, sondern kannst sie so für dich anpassen, dass sie dein Promotionsleben verbessern.

Mein Tipp

Fang erstmal mit einer einfachen Regel an und entwickle sie nach und nach weiter, so wie ich es mit meiner 5000er-Regel gemacht habe. Wenn du dir direkt zu Beginn ein zu komplexes System überlegst, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass du schnell frustriert aufgibst.

 

Fazit

Semi-flexibles Planen und die Nutzung von Output- und Zählzielen können dir dabei helfen, deine Dissertation effektiv voranzutreiben und dabei Flexibilität zu bewahren. Probiere es doch auch mal aus und kreiere nach und nach dein eigenes Regelwerk, das zu deinen Bedürfnissen und Zielen passt.

Wenn du selbst bereits ein ähnliches System etabliert hast oder es ausprobiert hast, dann freue ich mich, wenn du deine Erfahrungen in den Kommentaren teilst!

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Hallo, ich bin Dr. Marlies Klamt!

Jahrelang habe ich selbst nach einem Weg gesucht, glücklich und zufrieden zu promovieren. Ich musste meine eigene Dissertation sogar 2x schreiben, bis ich ihn gefunden habe. Im zweiten Anlauf war ich nicht nur nach 9 Monaten fertig, sondern hatte die beste Work-Life-Diss-Balance meiner gesamten Promotionszeit.

Heute unterstütze ich Doktorandinnen wie dich durch Coachings, Kurse und meinen Podcast "Glücklich promovieren". Ich glaube fest daran, dass alle Superkräfte, die du für eine glückliche Promotion brauchst, bereits in dir schlummern. Lass sie uns gemeinsam wecken!

Dr. Marlies Klamt