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“Alle wissen meher als ich”

Dissertation und soziale positionierung

Podcast GLÜCKLICH PROMOVIEREN: Episode #95

Soziale Positionierung und Dissertation

Kennst du dieses Gefühl, dass alle mehr zu wissen scheinen, als du?

Diese nagende Unsicherheit, weil die anderen – angeblich – besser sind, ihnen die Promotion leichter fällt? Ja? Dann lass mich dich zu einer anderen Perspektive führen. In Episode 95 möchte ich dieses Gefühl der Unzulänglichkeit im Hinblick auf deine Doktorarbeit in Bezug setzen zu deiner gesellschaftlichen Positionierung.

Denn auch, wenn wir das manchmal übersehen: Die Startvoraussetzungen an der Uni sind nun mal nicht für alle Promovend*innen gleich. Denn ja, es kann tatsächlich sein, dass deine Mitpromovend*innen mehr wissen als du und ihnen die Promotion leichter fällt. Aber nicht weil sie klüger sind. Sondern weil sie mit anderen Voraussetzungen in die Promotion gestartet sind. Weil sie eine andere soziale Positionierung haben.

In dieser Episode erwähnte Podcast-Episode:

Episode 39: Das Impostor-Syndrom

4 Kommentare

  1. ****

    Liebe Marlies,
    mir geht es oft genau so, wie du es beschrieben hast. Danke für diese Folge! Sie hat mir nochmal vor Augen geführt, dass ich nicht “schuld” daran bin. Für mich ist z.B. der wissenschaftliche Sprachduktus ganz und gar nicht alltäglich und ich mache mich oft dafür fertig, mich nicht so eloquent und charmant ausdrücken zu können.
    Zu lesen, dass es vielen so geht und auch verschiedene Gründe in Betracht zu ziehen, hilft sehr.
    Danke!

    Antworten
    • Marlies

      Meine Liebe,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich wirklich sehr, wenn ich die Perspektive auf deine Promotionssituation zum Positiven verändern konnte! Ganz viel Erfolg bei deiner Promotion!
      Liebe Grüße
      Marlies

      Antworten
  2. Alexandra

    Liebe Marlies, vielen Dank für diese Folge, ich fühle mich auch oft so, wie du es beschrieben hast. Dabei geht es bei mir nicht so sehr darum, dass ich ein “Arbeiterkind” bin oder einen Migrationshintergrund habe oder ähnliches, sondern darum, dass ich zum Beispiel in den Semesterferien arbeiten musste und deshalb keine fancy -natürlich unbezahlten- Praktika machen konnte. Generell hilft es grundsätzlich fast nie, sich zu vergleichen, dass sollte man sich abgewöhnen, auch wenn es natürlich nicht ganz einfach ist.

    Antworten
  3. Milena

    Liebe Marlies, vielen Dank für diese Folge. Ich habe ein Fach studiert, in dem überproportional viele Studierende aus nicht-akademischen Elternhäusern vertreten waren. Nun promoviere ich in einem interdisziplinären Promotionsprogramm und denke zum einen “alle wissen mehr als ich”, aber auch, dass ich den “akademischen Habitus” einfach nicht mehr einholen kann und so z.B. Vorträge und Diskussionen eine große Hürde für mich sind. Über dieses Thema zu reflektieren und seine eigenen Positionen zu reflektieren, sind sicherlich ein wichtiger Schritt. Vielleicht hast du ja Lust, das Thema noch einmal zu vertiefen, z.B. im Hinblick darauf, wie man im Forschungsalltag praktisch mit diesen Unterschieden umgeht?

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Wer steckt hinter der Promotionsheldin?

Hallo, ich bin Dr. Marlies Klamt!

Jahrelang habe ich selbst nach einem Weg gesucht, glücklich und zufrieden zu promovieren. Ich musste meine eigene Dissertation sogar 2x schreiben, bis ich ihn gefunden habe. Im zweiten Anlauf war ich nicht nur nach 9 Monaten fertig, sondern hatte die beste Work-Life-Diss-Balance meiner gesamten Promotionszeit.

Heute unterstütze ich Doktorandinnen wie dich durch Coachings, Kurse und meinen Podcast "Glücklich promovieren". Ich glaube fest daran, dass alle Superkräfte, die du für eine glückliche Promotion brauchst, bereits in dir schlummern. Lass sie uns gemeinsam wecken!

Dr. Marlies Klamt