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Die power des machens

Wie du dir etwas vornimmst und es dann auch tust

Podcast GLÜCKLICH PROMOVIEREN: Episode #151

Podcast Dissertation
Podcast Episode #151: Die Power des Machens

Lässt du deinen Plänen Taten folgen?

Gehörst du zu den Promovierenden, die sich Dinge vornehmen, aber sie dann nicht tun? Dann bist du eine ganz normale Doktorand*in. 🙂

Was nicht heißen soll, dass das gut ist. Denn abgesehen davon, dass du mit den wichtigen Dingen für die Diss nicht vorankommst, hat das Prokrastinieren von Aufgaben noch einen weiteren unguten Nebeneffekt: Dein Vertrauen in deine Selbstwirksamkeit sinkt und damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass du das nächste Mal das tust, was du dir vorgenommen hast. 

Die Power des Machens: Wie du deine Selbstwirksamkeit steigerst

Die Power des Machens bedeutet, sich etwas vorzunehmen und es dann auch zu tun. Oft denken wir, dass es normal ist, sich Ziele zu setzen und sie zu erreichen, aber nach meiner Erfahrung ist es eher die Ausnahme. Dabei beziehe ich mich nicht auf das gesamte Promotionsprojekt, sondern auf alltägliche Aufgaben. Wir neigen dazu, wichtige Aufgaben zu prokrastinieren, was langfristig zu einem Verlust an Selbstvertrauen führen kann.

Die Auswirkungen des Nichttuns

Jedes Mal, wenn wir uns etwas vornehmen und es dann nicht tun, brechen wir einen ungeschriebenen Vertrag mit uns selbst.
Dies kann dazu führen, dass wir uns selbst nicht mehr trauen und unser Selbstvertrauen verlieren. Unsere Selbstwirksamkeit, also der Glaube daran, dass wir Dinge schaffen können, leidet darunter.

Wege ins Tun zu kommen

Mich selbst ärgert es mir immer, wenn mir Leute sagen “Mach es halt, statt zu jammern.” Wenn es so einfach wäre, dann würde ich es ja tun, oder?
Deshalb möchte ich dir heute drei Tipps an die Hand geben, mit denen du leichter ins Tun kommst:

Tipp 1: Die Elefantentaktik

Breche Aufgaben in kleine, bekömmliche Häppchen herunter, um den Widerstand zu verringern und es dir selbst so einfach wie möglich zu machen, loszulegen. Das Herunterbrechen gelingt besonders gut mit Hilfe der Elefantentaktik.

Tipp 2: Die Konsequenzen des Nichtstuns

Oft kommen wir deshalb nicht so richtig in die Pötte, weil wir den Preis des Prokrastinierens nicht direkt spüren. Stattdessen fühlt es sich so an, als würde es keinen Unterschied machen, eine Aufgabe heute oder morgen zu erledigen. Führe dir deshalb die Konsequenzen des Nichtstuns vor Augen, um die Dringlichkeit zu spüren. Wenn du heute nicht das tust, was du dir vorgenommen hast, dann musst du morgen doppelt so viel leisten, um das Verpasste wieder aufzuholen. Oder aber du benötigst einen Tag länger.

Klingt nicht schlimm? Glaube mir, diese Tage addieren sich schnell mal zu Wochen und die Wochen zu Monaten (ich spreche da aus Erfahrung…).

Frau joggt Power des Tuns

 Tipp 3: Recherchiere die Hintergründe

Mache dir klar, warum du etwas tun möchtest. Dazu kann es auch gehören, die Hintergründe zu erforschen.

Ein Beispiel aus meinem Leben: Letzten Monat habe ich das Buch “Outlive” von Peter Attian gelesen. Dort wird mit vielen Studien und Fakten untermauert, wie regelmäßiger Ausdauersport in der Zone 2 dazu führt, dass wir länger (und v.a. länger gut) leben. Diese Information war zwar nicht neu fpr mich, aber die Zahlen schwarz auf weiß vor mir zu haben, hat dazu geführt, dass ich im März öfter joggen war, als die letzten fünf Jahre zusammengenommen. 

Angenehmer Nebeneffekt

Meist sind Nebeneffekte unerwünscht, aber in diesem Fall nicht. Denn je öfter du dir selbst beweist, dass du Pläne nicht nur tust, sondern auch umsetzt, umso mehr stärkst du dein Vertrauen in deine Selbstwirksamkeit. Das kann eine positive Spirale in Gang setzen (das Gegenteil eines Teufelskreises…).

Fazit

Die Power des Machens ist entscheidend, um deine Selbstwirksamkeit zu steigern und in eine positive Spirale des Handelns zu gelangen. Indem du dir klare Ziele setzt und sie konsequent verfolgst, füllst du dein Vertrauensglas (was genau es damit auf sich hat, das beschreibe ich im Podcast – den du dir auf iTunes, Spotify oder oben auf dieser Seite anhören kannst) und stärkst dein Selbstvertrauen.

Was wird deine erste oder nächste Murmel sein, die dein Vertrauensglas füllen darf? Teile es gerne in den Kommentaren mit und erhöhe so deine Verbindlichkeit.

Die Produktiver Promovieren Challenge

Ressourcen & Quellen aus der Episode:

Podcast Episode 61: Die Elefantentaktik

Buch “Outlive” von Peter Attian

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Jahrelang habe ich selbst nach einem Weg gesucht, glücklich und zufrieden zu promovieren. Ich musste meine eigene Dissertation sogar 2x schreiben, bis ich ihn gefunden habe. Im zweiten Anlauf war ich nicht nur nach 9 Monaten fertig, sondern hatte die beste Work-Life-Diss-Balance meiner gesamten Promotionszeit.

Heute unterstütze ich Doktorandinnen wie dich durch Coachings, Kurse und meinen Podcast "Glücklich promovieren". Ich glaube fest daran, dass alle Superkräfte, die du für eine glückliche Promotion brauchst, bereits in dir schlummern. Lass sie uns gemeinsam wecken!

Dr. Marlies Klamt