fbpx

Alles ist besser als nichts

Auch kleine Schritte führen zum Ziel

Podcast GLÜCKLICH PROMOVIEREN: Episode #154

Podcast Dissertation
Alles ist besser als nichts - Podcast #154

Hast du lange schon nichts mehr für die Diss gemacht?

Vielleicht hast du auch gerade kaum Zeitfenster für die Promotion übrig?

Oft nutzen wir das als Ausrede, nichts für die Doktorarbeit zu tun, weil es sich doch eh nicht lohnt. Oder weil du das Gefühl hast, es jetzt doch eh schon versaut zu haben. 

Ich möchte dich ermutigen, dir die Kraft von kleinen Schritten vor Augen zu führen und das Schicksal deiner Promotion tatkräftig in die Hand zu nehmen, auch wenn du wenig Zeit hast.

“Das ist doch jetzt auch schon egal”

Heute möchte ich dir ein paar Gedanken zur Bedeutung von kleinen Schritten bei deiner Doktorarbeit mitgeben. Eine Promotion dauert im Durchschnitt fast sechs Jahre. Es ist völlig normal, dass es Phasen gibt, in denen die Motivation nachlässt oder die Zeit knapp wird.

Bei einem so langfristigen Projekt ist es so gut wie vorprogrammiert, dass es auch Phasen gibt, in denen du dich überwältigt fühlst.

Ich hatte während meiner Promotion jede Menge andere Baustellen und Verpflichtungen in meinem Leben – und ich vermute, dass es dir da nicht anders geht. Egal, ob zeitaufwändige Hobbies, eines oder mehrere Kinder oder ein Ehrenamt: Nicht nur deine akademische Karriere fordert deine Zeit und Aufmerksamkeit.

Da kann es schnell passieren, dass deine Promotion hintenüberfällt. Blöd ist es nur, wenn du das Vernachlässigen deiner Dissertation als Grund nimmst, um sie weiter zu vernachlässigen. Frei nach dem Motto: Jetzt hab ich schon die ganze Woche nichts dafür gemacht, da brauche ich jetzt am Ende der Woche auch nicht damit anzufangen.

Das ist in etwas so sinnvoll, wie bei einer Diät mehr zu essen, als du wolltest und dann noch einen Nachtisch zu bestellen, weil „das doch jetzt auch schon egal ist“.

Stattdessen ist es wichtig, dich daran zu erinnern, dass jeder Minischritt, den du in Richtung Abgabe machst, zählt.

Warte nicht auf ideale Bedingungen

Oft neigen wir dazu, uns selbst Ausreden zu geben, warum wir gerade nicht an unserer Promotion arbeiten sollten. Es ist wichtig, dieses Gefühl von Resignation und Scheitern loszulassen und dich daran zu erinnern, dass es immer besser ist, etwas zu tun als nichts zu tun.

Und nur, damit keine Missverständnisse entstehen: Damit meine ich nicht, dass du dir keine freien Tage gönnen sollst. Im Gegenteil, die sind unerlässlicher Bestandteil eines nachhaltigen Promotionsrhythmus.

Was ist damit meine, ist hingegen: Warte nicht auf ideale Bedingungen (die kommen eh nicht). Erinnere dich stattdessen immer wieder daran, dass jeder Schritt in die richtige Richtung zählt.

Hast du es die letzten Tage und Wochen schleifen lassen? Kein Problem: Du kannst es heute besser machen als gestern. Und diese Woche besser als die letzte.

Die Kraft von kleinen Schritten

Mein Ratschlag ist: Setz die Hürde nicht zu hoch. Wenn du einige Zeit nichts getan hast, dann frag dich, ob es wirklich realistisch ist, ab morgen acht Stunden pro Tag für deine Diss runterzureißen.

Stattdessen kannst du dir jetzt (jaaaa, direkt jetzt) fünf Minuten Zeit nehmen und eine Kleinigkeit erledigen. Und wenn es nur ist, dir zu notieren, woran du im nächsten Dissertations-Zeitfenster arbeiten möchtest. Schreib mir gerne unten in die Kommentare, woran du die nächsten Minuten arbeiten wirst.

Und denk daran: Alles zählt und alles ist besser als nichts. 😊

Die Produktiver Promovieren Challenge

1 Kommentar

  1. Elisabeth Magesacher

    Liebe Marlies, ich hätte schon wieder eine Idee für eine Podcast-Episode. Mich würde interessieren, welche Möglichkeiten es gibt, sich als Wissenschaftlerin durch einen Online-Auftritt sichtbarer zu machen, z.B. Linkedin, eigene Homepage, weitere Plattformen. Und ob es Do’s und Don’ts dabei gibt, u.a. Privates und Berufliches trennen (finde ich nicht immer so leicht, gerade in den Kulturwissenschaften), unseriöse Plattformen, Profil zu wenig pflegen, Zeitfalle durch Profil erstellen und networken usw.
    Aber zuerst einen schönen Urlaub an dich!
    Viele Grüße
    Elisabeth

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hör auch in diese Podcast-Episoden rein

Weiche Zeitmarker

Weiche Zeitmarker

Ich stelle dir sieben weiche Zeitmarker vor, die du nutzen kannst anstelle von Zeitmessungs-Tools wie Pomodoro & Co. Die weichen Zeitmarker kannst du zusätzlich nutzen oder als komplette Alternative.

Stundenreport 2023

Stundenreport 2023

Nach jedem Jahr werte ich aus, wie viele Stunden ich mit welchen Projekten zugebracht habe. In dieser Episode führe ich dich durch mein Jahr 2023 und teile mit dir, wie viele Stunden ich jeden Monat vor dem PC saß und was die größten Posten waren.

5 Tipps für stressige Zeiten

5 Tipps für stressige Zeiten

Ich teile mit dir fünf Möglichkeiten teilen, was du tun kannst, damit du gut durch die stressige Weihnachtszeit kommst. Selbstverständlich kannst du diese Tipps auch auf jede andere Zeit im Jahr übertragen, in der du besonders viel Stress hast.

Wer steckt hinter der Promotionsheldin?

Hallo, ich bin Dr. Marlies Klamt!

Jahrelang habe ich selbst nach einem Weg gesucht, glücklich und zufrieden zu promovieren. Ich musste meine eigene Dissertation sogar 2x schreiben, bis ich ihn gefunden habe. Im zweiten Anlauf war ich nicht nur nach 9 Monaten fertig, sondern hatte die beste Work-Life-Diss-Balance meiner gesamten Promotionszeit.

Heute unterstütze ich Doktorandinnen wie dich durch Coachings, Kurse und meinen Podcast "Glücklich promovieren". Ich glaube fest daran, dass alle Superkräfte, die du für eine glückliche Promotion brauchst, bereits in dir schlummern. Lass sie uns gemeinsam wecken!

Dr. Marlies Klamt