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Glücklich Promovieren

Episode #75

5 Gründe, nicht zu promovieren

von Dr. Marlies Klamt | Glücklich Promovieren Staffel 1 Episode #75

In dieser Episode teile ich fünf Gründe mit dir, warum du NICHT promovieren solltest. Denn: die Promotion ist kein Zuckerschlecken. Höhö. Aber Spaß bei Seite, ist echt so.

Ich verrate dir aber auch, warum es sich dennoch lohnt, zu promovieren, damit anzufangen und dranzubleiben. Inklusive einer kleinen Übung, wie du dich selbst motivierst, weiterzumachen.

Die Produktiver Promovieren Challenge

Grund #1

Es ist anstrengend. Es ist sogar verdammt anstrengend. Wie anstrengend es wirklich ist, wirst du erst verstehen, wenn du selbst schon knietief im Schlamassel steckst.

Es ist so anstrengend, dass du oft keinen Bock mehr haben wirst

Dass du dich immer wieder fragen wirst, ob es den Stress wirklich wert ist.

Grund #2

Es dauert immer länger, als du denkst. Immer.

Du kannst mit dem besten Zeitplan starten und es trotzdem nicht schaffen, dich an ihn zu halten

Irgendwas geht immer schief.

Grund #3

Du wirst mit all deinen Dämonen konfrontiert werden.

Die Dämonen

  • Selbstzweifel? Die freuen sich über den tollen neuen Nährboden.
  • Anfällig fürs Impostor-Syndrom – Volltreffer, das kann sich beim Promovieren verdoppeln und dreifachen.
  • Hast du Probleme mit Selbstdisziplin? Dann viel Spaß, davon brauchst du beim Promovieren nämlich ziemlich viel.
  • Probleme damit, dich selbst zu motivieren?
  • Sonstige Unsicherheiten? In Bezug auf deine Theorie, Methodik, die Forschungsfrage oder das wissenschaftliche Arbeiten insgesamt?
  • Angst, was zu vergessen? Du wirst NIE alle Literatur zu deiner Doktorarbeit komplett lesen können. Und selbst wenn du es könntest – morgen könnte schon eine neue Publikation erscheinen. Und vielleicht sogar eine, die alles über den Haufen wirfst, was du bisher gemacht hast.

Das Positive

Um es jetzt aber mal positiv auszudrücken: Du hast die Möglichkeit, ganz viel über dich selbst zu lernen, in all diesen Bereichen besser zu werden und zu wachsen.

Die Möglichkeit, mit Unsicherheiten und Ambivalenzen zu leben. Die Möglichkeit, zu akzeptieren, dass Perfektionismus dich nur bremst und Done besser als Perfect ist.

Done is better than perfect

Grund #4

Im Zweifelsfall interessiert es am Ende niemanden, was du geschrieben hast – jahrelanges Schuften, keine Anerkennung, kein Feedback. Nicht nicht mal, wenn du fertig bist.

Noch nicht mal dann.

Das muss nicht so sein, ist aber durchaus im Rahmen des Möglichen.

Und meiner Meinung nach wahrscheinlicher, als dass deine Arbeit zerrissen wird. Nur, falls dir das besonders viele Sorgen macht.

Grund #5

In den Geistes- und Sozialwissenschaften führt es nicht unbedingt dazu, dass du leichter einen Job findest oder mehr verdienst. Stichwort Überqualifizierung.

Vergiss deshalb nicht, dass die Promotion nicht die einzige Qualifikation sein sollte. Vor allem, wenn du zum Beispiel mit Sitpendium studierst. Und nicht in die Wissenschaft willst. Und der Titel nicht unbedingt notwendig ist für dich bzw. dich in deinem Berufsfeld nicht unbedingt weiterbringt.

Du willst wissen, warum du dennoch promovieren solltest?

Dann höre dir jetzt die ganze Episode an 🙂

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